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Natürliches Dreierlei gegen den Schimmel

Geschrieben von: naturbaustoffladen Admin

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Lesezeit 3 min

Natürliches Dreierlei gegen Schimmel

Bei sichtbaren Schimmelschäden ist Vorsicht geboten: die dunklen Flecken sind nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern können neben Schäden an der Bausubstanz auch erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen. In normaler Konzentration sind Schimmelpilze für gesunde Menschen ungefährlich, treten Sie jedoch aufgrund günstiger Bedingungen in erhöhter Konzentration auf, werden sie für den Menschen problematisch.


Durch die in der Raumluft enthaltenen Sporen von Schimmelpilzen können allergische Reaktionen an Nase, Rachen und Bronchien ausgelöst werden. Dies äußert sich in Form von Schnupfen und Atemnot aber auch Kopfschmerz und ist manchmal auch mit Husten, Augenjucken und geschwollenen Augen verbunden. Einige Pilzarten bilden ein Gift, das sich auch über die Luft verbreitet. Es kann beim Einatmen zu Reizungen an den Schleimhäuten der Atemwege führen, das Immunsystem schädigen und Entzündungen an der Lunge auslösen. Erst wenn ein Schimmelpilz als dunkler Fleck an der Wand sichtbar ist, wird vielen Menschen bewusst, dass sie ein Problem haben.

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Bauphysikalisch nicht geeignete Materialauswahl, fachlich unpassende Konstruktionsaufbauten und ungünstige Heizsysteme führen schnell zu Feuchteschäden und damit zu Schimmel.


Schlechte Dämmstandards der Außenwände, hochdichte Fenster, Wandbeschichtungen aus Kunstharzdispersionen und Heizkörperheizungen führen schnell zu Kondensfeuchten auf der Wandoberfläche oder hinter Tapeten sowie Verkleidungen aus Gipskarton. 


Die durch Heizkörperheizungen erzeugte warme Raumluft gelangt nicht in die kalten Raum- oder Fensterecken und kann diese somit nicht erwärmen. Feuchtegeladene Raumluft gelangt dann auf die kalten Wand- oder Baustoffoberflächen. Dort fällt die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit leicht und stetig durch Kondensation aus und durchfeuchtet so die Tapeten, Gipsputze und Gipskartonwände. Zusammen mit den 'angebotenen' Nährstoffen führt dies zügig und stetig zu Schimmelschäden.

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Dem Schimmel die Grundlage nehmen

Höhere Oberflächentemperaturen der Wände erreicht man mit einer dem Gebäude angemessenen Wärmedämmung. Großes Augenmerk legt man dabei auf die Auswahl von dafür geeigneten Baumaterialien und Baustoffen. Dabei haben sich Dämmstoffe aus Naturfasern wie Holz, Hanf oder Schafwolle als auch Kalkdämmputze bewährt und gewährleisten einen Feuchtetransport durch die Wand sowie einen diffusionsoffenen Wandaufbau.


Strahlungsheizsysteme wie die Wandheizung oder Deckenheizung erwärmen nicht nur alle Oberflächen im Raum, sondern schaffen gleichzeitig eine wohltuende Behaglichkeit. Mit einen Finish aus einer Lehm- oder Kalkfarbe braucht es keine Blocker gegen aus dem Chemieregal.


Durch eine dezente innenliegende Dämmung mit Naturdämmstoffen oder Kalkdämmputzen erreicht man auf einfache Art und Weise einen besseren Dämmstandard der Außenwand sowie deutlich höhere Oberflächentemperaturen der Wand.


Lehm- oder Kalkputze fördern den Feuchtetransport, speichern Wärme und bauen Schadstoffe ab. Lehm-Edelputze oder Kalk-Edelputze schaffen ein hochwertiges und einmaliges Oberflächenfinish. Alternativ können schimmelhemmende Farben aus Kalk den optimalen Wandaufbau abrunden. Zusätzlich schaffen diese Materialien ein hervorragendes Raumklima und ein langanhaltendes Wohlbefinden der Nutzer.


Natürliche und hochwirksame Soforthilfe

Mit dem AURO Pur-san3 Anti-Schimmelsystem schafft man auf natürliche Weise in einem ersten Schritt zuverlässige und langanhaltende Abhilfe bei sichtbarem Schäden. 


Das auf Basis pflanzlicher und mineralischer Rohstoffe entwickelte 3-teilige AURO-System wirkt vorbeugend und beseitigt direkt und nachhaltig das Problem. 


Die praktische Box besteht aus einem chlorfreien Schimmel-Entferner, einem Schimmel-Stopp-Spray und der lösemittelfreien, atmungsaktiven Anti-Schimmelfarbe. Alle Produkte sind chlorfrei und kommen auch sonst vollkommen ohne synthetische Duft- und Reizstoffe aus.

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Drei einfache Schritte bei Schimmelbefall

1. AURO Schimmel -Entferner

Das desinfizierendes Aktiv-Gel ist für den Innen- und Außenbereich und entfernt Schimmel auf Fliesen, Wänden, Holz und Kunststoff, vor allem aber auch in Feuchträumen. Befallene Flächen werden gleichmäßig mit dem AURO-Nr. 412 eingesprüht. Dies sollte mindestens 1 Stunde einwirken, je nach Befall gegebenenfalls auch länger. Mit einer weicher Bürste oder Schwamm werden die Schimmelspuren abgewischt und entfernt sowie die Rückstände aufgenommen. Mit feuchtem Schwamm oder einem Tuch wird anschließend gründlich nachgewischt.


2. AURO Schimmel-Stopp

Nachdem der Schimmel entfernt wurde, sprüht man auf die so eben behandelten Flächen den AURO Nr. 413. Idealerweise nutzt man diesen auf wischfestem Oberflächen wie Kunststofffenstern, Holz oder Fliesen.


3. AURO Anti-Schimmel-Farbe

Eine abschließende Weiterbehandlung mit der AURO Farbe Nr. 327 bietet einen hervorragenden vorbeugenden Schutz durch den hohen ph-Wert! 

Wie jede Kalkfarbe wirkt sie schimmelhemmend und hat eine feuchtigskeitregulierende Funktion. 

Diese lösemittelfreie, atmungsaktive Innenwandfarbe hat eine hohe Deckkraft, ist kinderleicht zu verarbeiten und kann mit den AURO Kalk-Buntfarben abgetönt werden.

Wie entsteht Schimmel?

Auf kalten Wandoberflächen kann die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit ausfallen. Durch in Tapeten und Kunstharzdispersionen enthaltenen Nährstoffe fördern das Schimmelpilzwachstum.

Sollte eine schimmelbefallende Tapete entfernt werden?

Der Schimmelpilz setzt sich in dem Material der Tapete fest. Zudem biten Tapeten sowie der Kleister ausreichend Nährstoffe für den Schimmel. Deshalb wäre grundsätzlich zu empfehlen, Tapeten zu entfernen und wenn möglich ganz darauf zu verzichten.

Welche Wandfarbe ist bei Schimmelbefall geeignet?

Aufgrund des hohen ph-Wertes, seiner Alkalität und schimmelhemmenden Wirkungsweise ist bei einem Schimmelbefall eine Kalkfarbe die ideale Wandfarbe. Bewährt haben sich hier wenig bis garnicht vergütete Sumpfkalkfarben.

Muss der befallene Putz entfernt werden?

Eine Schimmelsanierung ist natürlich von Fall zu Fall von einem Sachverständigen zu bewerten und zu planen. Leichte Feuchte- und Schimmelschäden lassen sich wie oben beschrieben lösen. Bei größeren Schäden sollten alle befallenen Materialien entfernt werden. Fechthaltende Baustoffe wie gips- und  zementhaltige Putze, Gipskartonplatten udn Porenbeton sind grundsätzlich nicht für bauphysikalisch anspruchsvolle Außenwände geeignet.

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